Heiße Zeiten, kühle Köpfe – Hitzeschutz als neue Aufgabe kommunaler Daseinsvorsorge
Hitzewellen sind längst keine Ausnahme mehr – sie stellen eine akute Gesundheitsgefahr dar, belasten die Infrastruktur und mindern die Wirtschaftsleistung. Besonders in dicht bebauten Stadtteilen heizen sich Innenräume, Straßen und Plätze gefährlich auf. Kommunen sind gefordert, sich systematisch auf steigende Temperaturen vorzubereiten und Hitzeschutz als kommunale Daseinsvorsorge zu begreifen.
In unserer Online-Diskussion sprechen wir über Ursachen, Risiken und vor allem über Lösungsansätze: Wie können Städte und Gemeinden wirksame Hitzeaktionspläne entwickeln? Welche Rolle spielen Stadt- und Gebäudebegrünung, Wasser, Materialien und Entsiegelung im Hitzeschutz? Wie lassen sich vulnerable Gruppen – etwa ältere Menschen, Kinder oder Wohnungslose – gezielt schützen? Außerdem klären wir unter anderem folgende Fragen:
- Was gehört in einen kommunalen Hitzeaktionsplan – und wer ist dafür zuständig?
- Wie können Stadtgestaltung und Begrünung gezielt gegen Überhitzung wirken?
- Welche rechtlichen, finanziellen und organisatorischen Rahmenbedingungen braucht effektiver Hitzeschutz?
- Welche Vorbilder und Best Practices gibt es bereits – und wie lassen sie sich übertragen?
- Wie lassen sich Bürgerinnen und Bürger sensibilisieren und aktiv in Schutzmaßnahmen einbinden?
Moderation: Julian Faber, Behörden Spiegel
- Moritz Ochsmann, Stellv. Projektleiter Zentrum KlimaAnpassung und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutsches Institut für Urbanistik
- Marcel Cardinali, Leiter Forschungsgruppe Sustainable Urbanism in Times of Climate Change und Mitarbeiter Stabstelle Nachhaltige Stadtentwicklung Detmold
- Marita Hey, Leiterin der Abteilung Umweltplanung und -vorsorge, Umwelt- und Verbraucherschutzamt Köln
- Franziska Janke, Referentin für Klimaschutz, Umwelt und Energie, Städtetag Baden-Württemberg